Spannender Austausch zur Zukunft des Bahnverkehrs mit NAH.SH in unserer Fraktion
Zugausfälle in den letzten Wochen
Die Ereignisse bei der Bahn in den letzten Wochen haben uns nicht zufrieden gestellt. Aus diesem Grund hatten auch wir eine E-Mail mit Einladung in unsere Fraktion an NAH.SH und das Verkehrsministerium geschickt. Darin hat unsere Fraktion den Umgang der Bahn mit den Bahnfahrern kritisiert. In diesem Zusammenhang haben wir unsere Forderung nach einer Express-S-Bahn kundgetan. Wir sind überzeugt, dass diese eine wesentliche Verbesserung für den Bahnverkehr nach Hamburg mit sich bringt.
Die Express-S-Bahn liegt wieder auf dem Tisch
Jochen Kiphard von NAH.SH ist unserer Einladung gefolgt und hatte sehr spannende Informationen im Gepäck. Demzufolge plant NAH.SH eine Express-S-Bahn von Elmshorn nach Hamburg. Konkret wird ein 20 Minuten-Takt vorgesehen. Die Linie wird in Elmshorn starten und soll Elmshorn-Süd als weiteren Halt beinhalten. Ab Pinneberg wird die Bahn dann nur noch an Umsteigepunkten anhalten. In der aktuellen Planung sind hier Eidelstedt (Umstieg zur AKN, ggf. S-Bahn nach Kaltenkirchen, Quickborn), Stellingen (Umstieg zur geplanten U5) und Diebsteich als neuen Fernbahnhof. Für NAH.SH ist die Verbindung auch deswegen wichtig, weil sie sicherstellt, dass die Bahnfahrer so auch weiterhin über den Bahnhof Altona den Hamburger Westen zügig erreichen können. Ein mögliches drittes Gleis soll ausschließlich für die S-Bahn-Verbindung genutzt werden.
Mitgestaltung beim Bahnhof ist von NAH.SH gewünscht und wird woanders auch sehr gut praktiziert
Wir haben uns auch über den Bahnhof unterhalten. Hier liegt viel Arbeit vor uns. Glücklicherweise hat man sich von dem utopischen und nicht finanzierbaren Projekt verabschiedet uns setzt auf Funktionalität. Unserer Fraktion ist beim weiteren Vorgehen wichtig, dass ein Zugang zum neuen Stadtkern am südlichen Teil des Bahnhofs unbedingt berücksichtigt werden muss. Dieser kann einhergehen mit der ohnehin geplanten Unterführung zwischen Neuen Markt und Steindammpark. Außerdem ist ein lückenloser, barrierefreier Zugang an mehreren Zugängen für den am dritt häufigsten frequentierten Bahnhof in Schleswig-Holstein unerlässlich. Damit die Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger in die weitere Planung einbezogen werden, ist eine Beteiligung unerlässlich. Sie sollte auf jeden Fall damit begonnen werden, in dem die Fraktionen endlich ebenfalls an den Terminen der Arbeitsgruppe teilnehmen. Dies werden wir in einer der nächsten Sitzungen entsprechend einfordern.
Qualitätsmanagement muss verbessert werden.
Sehr umfassend haben wir auch über das Verhalten der Bahn im Ausnahmefall gesprochen. Dies ist sehr bedauerlich – denn es funktioniert überhaupt nicht. In der Diskussion hat sich herausgestellt, dass dem nur durch ein umfassenderes Qualitätsmanagement nachgekommen werden kann. Ein Gruß an unsere Landtagsfraktion – bitte sorgt bei zukünftigen Ausschreibungen dafür, dass ein besseres Qualitätsmanagement, z. B. nach ISO-Norm, etabliert wird. NAH.SH als Besteller ist dies bekannt und es wird an einer Verbesserung gearbeitet. Wir werden das weiterhin kritisch beobachten. In Summe hatten wir einen sehr konstruktiven Austausch mit Jochen Kipard, den wir gern im kommenden Jahr vor Ort bei NAH.SH wiederholen wollen.
Direkter Zugang vom Gleis 1 zu Fahrradstellplätzen
Herr Kiphard nimmt unseren Wunsch zum Entfernen des Gitters zwischen Gleis 1 und Fahrradstellplatz mit nach Kiel. Wir hoffen, dass Radfahrer zukünftig direkt zu den Fahrradstellplätzen kommen.