Wir sprechen uns für die Sanierung des bestehenden Hallenbades aus. Dabei soll ein umfassendes Raumprogramm beauftragt werden. Das Raumprogramm soll folgende Inhalte umfassen:
- Das große Schwimmbecken ist in sanierter Form zu erhalten. Es soll 25 Meter Länge haben und 5 Bahnen. Ein Sprungbereich mit 1 m Brett und 3 m Turm ist wünschenswert. Ein separates Schwimmerbecken scheint uns sowohl für Sportler aber auch für den Freizeitbereich als unverzichtbar. Zielkonflikte zwischen „Spaßbadern“ und „Schwimmern“, die sich über eine ruhige Wasseroberfläche freuen, scheinen bei einem Kombibecken unvermeidbar. Deshalb sind „Spaß“ und „Sport“ an dieser Stelle zu trennen.
- Das Schwimmlernbecken ist zu einem Aktiv-Kurs-Becken inkluvsive Hubboden umzubauen. Hier können diverse Kurse für Jung und Alt angeboten werden. Von Wassergymnastik bis zum Schwimmlernkurs. Damit die Kurse ungestört und mit Musik durchgeführt werden können ist eine schalldämmende Abtrennung aus Glas vorzusehen. Außerhalb der Kurszeiten, z. B. am Wochenende, soll das Becken für die ganze Familie geöffnet sein. Es hat bisher immer sehr großen Anklang in dieser Zielgruppe gefunden.
- Der jetzige Spassbereich (siehe Foto) ist gerade etwas mehr als 10 Jahre alt. Dieser ist zu erhalten. Der Kleinkinderbereich weist gefährliche Schwachstellen auf. Dieser ist im neuen Konzept zu vergrößern und zu optimieren, was durch die Öffnung in die große bisherige Treppenhaushalle möglich ist. Der derzeitige Spaßbereich ist nachträglich gebaut und noch nicht abgeschrieben. Er ist zwar nicht optimal ausgebaut und entspricht nicht den heutigen Anforderungen, soll aber aus Kostengründen möglichst beibehalten werden. Es spricht jedoch nichts gegen eine Überarbeitung und Anpassung an den neuen Stil des Bades nach der Renovierung.
- Wir begrüßen und unterstützen die Idee eines zentralen Eingangsbereichs für Schwimmbad, Sauna und Freibad. Mit einer zentralen Gastronomie und völlig neu gestalteten Umkleiden wird die Attraktivität des Bades gesteigert und Passanten durch eine Außenterrasse am Eingang auch zum Verweilen außerhalb von Badezeiten eingeladen.
- Das Konzept der von den Stadtwerken beauftragten Prüfgesellschaft sieht auch einen Anbau mit großzügigem Spassbereich vor. Optimal wäre sicherlich ein neuer erweiterter Spaßbereich. Da uns jedoch der Neubau eines Spaß- bzw. Erlebnisbeckens und die dafür erforderliche wesentliche Gebäudeerweiterung zurzeit nicht finanzierbar erscheinen, soll zunächst darauf verzichtet werden. Vorbehaltlich einer verbesserten Einnahmesituation des Bades soll aber die Option zur Erweiterung vorgehalten und bei der Planung und Ausführung berücksichtigt werden. In Hinblick auf die Kosten möchten wir diesen jedoch nicht jetzt umsetzen. Anschlussmöglichkeiten für einen späteren Anbau sollen aber bei der weiteren Planung berücksichtigt werden. Das gleiche gilt auch für den Anbau einer Wasserrutsche, die mit einer Million Euro zu Buche schlagen würde. Durch die angespannte Haushaltslage der Stadt möchten wir diese Gelder einsparen.
Als Ergänzung für den kleinen Spaßbereich soll das Kursbecken außerhalb des Kursbetriebes Familien und ihren Kindern als erweiterter Spaßbereich zur Verfügung stehen.
Letztendlich ist uns eine Lösungsvariante wichtig, die allen Zielgruppen des Schwimmbades entspricht. Die Schwimmer sollen in Ruhe Bahnen ziehen können, Kinder und Familien sollen auch weiterhin zu günstigen Preisen Schwimmen lernen und gehen können und für Senioren wird es mit dem neuen Konzept ein umfangreiches Kursangebot geben. Wir von den Grünen zeigen Initiative und werden die o.g. Aspekte auf der kommenden Ausschusssitzung beantragen. Für Euch, einmal mehr eingemischt.